Kongressprogramm

Mittwoch Abend – Willkommensempfang

Der BIBM-Kongress 2026 wird mit einem Willkommensempfang eröffnet, um den Beginn von zwei inspirierenden Tagen in Rom zu feiern. Die Teilnehmer werden von Stefan van Buggenhout, Präsident des BIBM, Marco Pecetti, Präsident der IPHA, und Prof. Arch. Enrico Dassori , Präsident von Assobeton, die gemeinsam die Stärke und Einigkeit der europäischen Betonfertigteilbranche hervorheben werden. Gianluca Bianchin von der EFCA wird die Perspektive der Betonzusatzmittel-Innovatoren einbringen, während Sergio Saporetti vom italienischen Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit (MASE) eine institutionelle Ansprache halten wird, in der er die Bedeutung des nachhaltigen Bauens für die Klima- und Industrieagenda Italiens und Europas hervorhebt.
Vor dem Hintergrund der zeitlosen Architektur Roms bietet dieser Abend die perfekte Gelegenheit, sich mit Kollegen auszutauschen, neue Partner kennenzulernen und die italienische Gastfreundschaft zu genießen – der ideale Auftakt zu einem Kongress, der dem Lernen, der Vernetzung und der Innovation gewidmet ist.

Donnerstag Morgen – Eröffnungssitzung: Innovation, Natur und europäische Vision

Die erste Plenarsitzung des BIBM-Kongresses 2026 bildet den Rahmen für zwei Tage voller Inspiration und Austausch. Der Vormittag beginnt mit einer Grundsatzrede von Prof. Lucio Blandini zum Thema „Precast as Lightweight Construction “ – eine aufschlussreiche Perspektive darauf, wie Design und technische Exzellenz sowohl Nachhaltigkeit als auch Effizienz in der gebauten Umwelt fördern können. Es folgt ein Vortrag über die Integration mit der Natur, bei der Architektur und Landschaft verschmelzen, um Räume der Harmonie und Funktionalität zu schaffen.
Das BIBM-Sekretariat wird dann einen Blick auf die EU-Perspektiven werfen und die Innovationen der Industrie mit dem sich entwickelnden europäischen politischen Rahmen und den Nachhaltigkeitszielen verbinden.
Zum Abschluss der Sitzung werden die Teilnehmer eingeladen, an einer leichten „Meet a new person“-Netzwerkaktivität teilzunehmen, die Gespräche anregen, Verbindungen aufbauen und einen kooperativen Ton für die kommenden Tage setzen soll.

Donnerstag Morgen – Dekarbonisierung: Ein kohlenstoffarmer Weg

Der zweite Teil des Eröffnungstages wird sich auf eine der dringendsten Herausforderungen – und Chancen – der Branche konzentrieren: die Dekarbonisierung.
Prof. Karen Scrivener wird das Thema „Dekarbonisierung – Fünf Jahre danach“ erneut aufgreifen und über wissenschaftliche Fortschritte, technologische Durchbrüche und die Lehren aus dem Streben nach einer kohlenstofffreien Zement- und Betonindustrie reflektieren. Dr. Wim Jansze von der IPHA wird „Zwei innovative Wege zum nachhaltigen Bauen“ vorstellen und aufzeigen, wie Produktinnovationen und intelligentes Design den Übergang zu einer kohlenstoffarmen gebauten Umwelt beschleunigen können.
Eine Podiumsdiskussion mit wichtigen Vertretern der Industrie wird Perspektiven aus Forschung, Produktion und Politik zusammenbringen. Gemeinsam werden sie erkunden, wie Betonfertigteile auf dem Weg zur Dekarbonisierung Europas an vorderster Front bleiben können – durch die Kombination von Innovation, Leistung und Klimaverantwortung.

Donnerstagnachmittag – Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Infrastruktur

Die Nachmittagssitzung wird sich auf die Widerstandsfähigkeit konzentrieren – ein Eckpfeiler der modernen Infrastruktur und eine entscheidende Herausforderung für den Bausektor in einem sich verändernden Klima.
Dr. Stephan Hauser (Ducon) wird hochmoderne Lösungen vorstellen, die strukturelle Stärke mit Anpassungsfähigkeit verbinden und zeigen, wie innovative Betontechnologien die Lebensdauer kritischer Infrastrukturen schützen und verlängern können. Die Sitzung wird auch die entscheidende Rolle von Fertigteilsystemen in der nachhaltigen Wasserwirtschaft beleuchten, von der Regenwasserregulierung und dem Hochwasserschutz bis hin zu dauerhaften Entwässerungs- und Versickerungslösungen, die die Widerstandsfähigkeit von Städten verbessern.
Eine hochrangige Diskussionsrunde wird erörtern, wie Widerstandsfähigkeit zu einem Wettbewerbsvorteil werden kann – durch die Verbindung von Design, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit in der gesamten Wertschöpfungskette des europäischen Bauwesens.

Donnerstagnachmittag – Innovative Lösungen für eine grünere Zukunft

Diese Sitzung wird die Kreativität und den Fortschritt zeigen, die die grüne Transformation der Fertigteilindustrie vorantreiben. In einer Reihe von prägnanten zehnminütigen Präsentationen werden sieben bis acht Redner praktische Beispiele und Forschungsergebnisse vorstellen, die zeigen, wie Innovationen die Umweltbelastung in der gesamten Wertschöpfungskette des Bauwesens drastisch reduzieren können.

Die Diskussionen reichen von der Kohlenstoffreduzierung bei der Betonherstellung und umweltfreundlichen Bewehrungstechnologien bis hin zu anderen neuen Lösungen, die Nachhaltigkeit, Leistung und Ressourceneffizienz verbessern.

Die Sitzung wird mit einer interaktiven Fragerunde abgeschlossen, die den Teilnehmern die Möglichkeit bietet, sich direkt mit Innovatoren und Forschern auszutauschen, die die umweltfreundlichere Zukunft des Betonfertigteilbaus gestalten.

Freitag Morgen – Ressourcen neu denken: Die Kreislaufwirtschaft

Der zweite Vormittag des Kongresses steht im Zeichen der Kreislaufwirtschaft – der Neudefinition von Nutzung, Wiederverwendung und Wertschätzung von Ressourcen im Bauwesen.
M. Topi Paananen und M. Ronald Klein-Holte werden die Sitzung mit gemeinsamen Einblicken in zerlegbare Strukturen eröffnen und zeigen, wie modulares Design die Wiederverwendung von Fertigteilkomponenten ermöglicht und die Lebensdauer von Gebäuden und Infrastrukturen verlängert. Prof. Wit Derkowski, Vorsitzender der fib-Kommission 6, wird im Anschluss eine Grundsatzrede zum Thema Kreislaufwirtschaft und Wiederverwendung von Fertigteilen halten und praktische Methoden und Konstruktionsprinzipien vorstellen, die eine echte Materialrückgewinnung ermöglichen.
Eine abschließende Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Industrie und Forschung wird die Kluft zwischen Innovation und Umsetzung überbrücken und Beispiele aus der Praxis aufzeigen, in denen die Kreislaufwirtschaft bereits die Baupraxis verändert. Gemeinsam werden diese Diskussionen die wesentliche Rolle von Betonfertigteilen beim Aufbau einer ressourceneffizienten, regenerativen Zukunft unterstreichen.

Freitag Vormittag – Precast in Future Cities: Wohnraum für ein Europa im Wandel

Die Abschlusssitzung des BIBM-Kongresses 2026 wird sich den Städten von morgen zuwenden – wo bezahlbarer, nachhaltiger und widerstandsfähiger Wohnraum die Anforderungen einer wachsenden und alternden Bevölkerung erfüllen muss.
Es werden innovative Strategien für den Wohnungsbau vorgestellt, bei denen Betonfertigteile eine Schlüsselrolle spielen, wenn es darum geht, Qualität, Schnelligkeit und Umweltfreundlichkeit zu gewährleisten. Prof. Stefano Pampanin von der Abteilung für Hochbau und Geotechnik der Universität Sapienza in Rom wird eine akademische Perspektive auf die Konstruktion und die Erdbebensicherheit moderner Fertigteilgebäude bieten.
Eine Podiumsdiskussion mit geladenen Experten wird erörtern, wie europäische Städte industrialisierte Bauweisen in die Stadtplanung und Wohnungspolitik integrieren können – und damit Betonfertigteile zu einem Eckpfeiler einer nachhaltigen und integrativen Stadtentwicklung machen.

Freitag Mittag – Abschlussveranstaltung

Der Kongress wird mit einer zukunftsorientierten Reflexion enden und zwei Tage gemeinsamer Erkenntnisse, Dialoge und Inspirationen feiern. Der neu gewählte Präsident von BIBM wird eine Abschlussrede halten und damit ein neues Kapitel für die europäische Betonfertigteilbranche aufschlagen.
Wenn die Delegierten ein letztes Mal zusammenkommen, wird sich der Fokus auf die Zukunft richten – aufbauend auf den Schlüsselbotschaften des Kongresses: die Kraft der Innovation, die Bedeutung der Zusammenarbeit und der Wert der Menschen. Die Schlussworte werden unterstreichen, wie das Lernen, das Netzwerken und das Genießen des BIBM-Geistes über Rom hinaus weitergehen und unsere gemeinsame Reise zu einer nachhaltigeren und widerstandsfähigeren gebauten Umwelt leiten.